- Thomas Fritsche
Drama im ersten Heimspiel
Nach dramatischen 45 Minuten müssen sich die USV VIMODROM Baskets in der ersten Runde des DBBL Pokals gegen Rist Wedel mit 68:70 geschlagen geben.

Zur ersten Runde im DBBL Pokal traten die USV VIMODROM Baskets am Sonntagnachmittag zu Hause gegen Rist Scala Wedel an. Für das Team um Kapitän Denise Alkewitz war es der erste Auftritt in einem Pflichtspiel in der heimischen USV Sporthalle seit 18 Monaten und er stand nicht unter dem besten Stern. Einige Spielerinnen waren angeschlagen. Dazu fehlten Juliane Riebel und Sydney Kopp, die trotz langwieriger Bemühungen noch nicht über den nötigen Aufenthaltstitel verfügte.
Dennoch sollte alles reingeworfen werden und mit hoher Motivation starteten die Hausherrinnen. Mit einer 7:0 Führung ging es gut los, Wedel konnte aber bis Mitte des Viertels ausgleichen. Beiden Teams war die Nervosität anzusehen. Auf Jenaer Seite debütierte Sarah Bennett zunächst unglücklich, hatte nach vier Minuten bereits zwei Fouls. Bis zum Ende des Viertels blieb das Spiel eng, Jena führte nach 10 Minuten mit 20:18.
Im zweiten Spielabschnitt drückten die Gäste aus dem hohen Norden aufs Tempo und konnten mit einem 12:0 Lauf 30:23 in Führung gehen, ehe Annika Schwarz die Jenaer Flaute per Dreier beendete. Sarah Bennett hatte zu diesem Zeitpunkt schon drei persönliche Fouls und musste erneut auf der Bank Platz nehmen. Wie bereits im ersten Viertel war der Schlussspurt ausgeglichen, Wedel führte zur Halbzeit mit 36:30.
Das sollte sich aber im dritten Viertel schnell ändern. Die VIMO Ladies starteten mit viel Kontrolle, erarbeiteten sich gut Abschlüsse. Sarah Bennett hatte ihre anfängliche Nervosität überwunden und nutzte ihre Missmatches nach viel Switches konsequent. Sie markierte allein 15 Punkte im dritten Spielabschnitt und führte ihr Team zu einer 53:49 Führung.
Im Schlussabschnitt stand das Spiel stets auf Messers Schneide. Eine 61:55 Führung der Jenaer Ladies konnten die Gäste kontern und selbst in Führung gehen. Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Sarah Bennett und einem vergebenen Freiwurf von Wedel hatte man noch eine letzte Chance auf den Sieg, konnte sie aber nicht nutzen. Also ging es in die Overtime.
Hier lief zunächst alles für die Universitätssportlerinnen. Erneut Bennett von der Freiwurflinie und Lilly Feistkorn per Dreier sorgten für eine schnelle Führung. Aber Wedel kam zurück und konnte das Spiel am Ende mit 70:68 nach Hause fahren.
Der gute Einstand von Sarah Bennett und kämpferische Leistung hinterlassen einen positiven Eindruck, auch wenn die Niederlage natürlich schmerzt. Man hatte den Sieg mehrfach vor Augen, konnte ihn aber nicht über die Ziellinie bringen.