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  • Thomas Fritsche

NICHT BEREIT FÜRS SPIEL

Die USV VIMODROM Baskets müssen sich in Marburg mit 81:64 geschlagen geben. Das Spiel war von mangelnder Konzentration, schlechten Entscheidungen und fehlendem Biss gekennzeichnet.

Bereits in den ersten Spielminuten wurde deutlich, dass der USV Jena trotz verhältnismäßig kurzer Auswärtsfahrt noch nicht bereit für das Spiel war. Die Füße wollten sich in der Defense nicht so recht bewegen, Abstimmungsfehler und unnötige Turnover kennzeichneten das erste Viertel. Offensiv versuchte man dies auszugleichen, die Spielzüge wirkten jedoch alles andere als flüssig und waren selten von Erfolg gekrönt. Das Heimteam, welches bisher noch keinen Saisonsieg einfahren konnte, sich aber mit einer Reihe von Spielerinnen aus der ersten Mannschaft verstärkt hatte nutze dies natürlich gnadenlos aus und entschied das erste Viertel mit 21:13 für sich.


Nach der Viertelpause schien sich Jena endlich etwas gefangen zu haben und verwandelte die generierten Würfe erfolgreicher. Wie bereits im vorherigen Spiel gegen Bochum ließen sie allerdings viel zu viele Offensivrebounds der Gegner zu, sodass die USV VIMODROM Baskets häufig länger als 24 Sekunden verteidigen mussten und sich das Leben so schwerer machten. Dennoch konnte der Abstand zur Halbzeit auf 37:31 verkürzt werden.


Das dritte Viertel startete auf Seiten Jenas mit guten Aktionen zum Korb und zwang Marburg dadurch zu Fouls am Brett. Das angereiste Team belohnte sich jedoch leider nicht hochprozentig mit den erhaltenen Freiwürfen. Auch defensiv blieben zahlreiche Unstimmigkeiten bestehen, sodass Marburg direkt mit mehreren Dreipunktspielen in die zweite Spielhälfte starten konnte. Immerhin legten sich die USV Ladies beim Offensivrebound nun mehr ins Zeug und verwandelten so einige zweite Wurfchancen. Gegen Viertelende ließ die Leistung jedoch wieder nach: In der Defense wurde man viel zu oft beim ersten Schritt geschlagen und Mitspielerinnen mussten so aushelfen. Nicht selten kam dabei die Hilfe jedoch zu spät. 63:45 hieß es vor dem letzten Viertel.


Die letzten 10 Minuten liefen leider nicht besser als zuvor. Zwar war den USV Ladies nun nicht fehlender Kampfgeist zu unterstellen, aber sowohl die individuelle als auch Team-Leistung ließ sehr zu wünschen übrig. Lilly Feistkorn, Jill Brand und Denise Alkewitz verwandelten zwar einige Würfe von der 3er-Linie oder am Brett, aber selbst diese Punkte waren eher einen Tropfen auf dem heißen Stein. In der Zone konnte zudem häufig nur ein Foul den Drive der Heimmannschaft zum Korb stoppen und auch die Zuordnung für den Rebound stimmte nach wie vor nicht. Der Endstand fiel mit 81:64 so leider besonders deutlich aus.


Auch wenn Marburg als Tabellenletzter mit Verstärkung aus der 1. Bundesliga sicher kein leichter Gegner war, so haben es die VIMO Ladies einfach verpasst, die richtigen Lösungen zu finden, offensiv wie defensiv. Damit wartet das Team um Denise Alkewitz erneut auf den ersten Auswärtssieg der Saison.


Foto: Jürgen Scheere

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